Ich schau Dich an, Kleines
Das abgewandelte Zitat aus einem meiner Lieblingsfilme Casablanca ist die Überschrift zu diesem Blogartikel zum Thema Perspektivwechsel. Humphrey Bogart möge es mir verzeihen. Denn es geht heute um einen erhellenden Blick auf Dich selbst.
Hast Du Dich schon einmal selbst beobachtet? Mit etwas Abstand? Bei bestimmten Verhaltensweisen? Oder nach einem Gespräch mit Deinem Chef oder Deinem Partner, Deiner Freundin, das suboptimal gelaufen ist?
Hier kommt eine Übung, die Dir möglicherweise ein paar überraschende Erkenntnisse bringt und Dich Dir ein Stück näherbringt.
Die Übung heißt „Ich und Ich“ und verläuft in 3 Schritten:
Schritt 1:
Nimm einmal die Meta-Position ein. Das heißt, sich innerlich ein paar Schritte von sich selbst zu entfernen und sich quasi selbst zu beobachten. Wie eine andere Person. Und ich meine beobachten. Ohne zu bewerten oder zu verurteilen.
Du schaust also von außen auf diese vergangene Situation. Stell sie Dir in allen Einzelheiten vor. Schau auf Dich. Was nimmst Du wahr? Was genau passiert da? Was tust Du? Und was nicht? Lass Dir Zeit dabei.
Vielleicht fällt Dir jetzt etwas ein, was Du Dir sagen möchtest. Immer noch aus der Distanz. Wie der Rat einer guten Freundin. Z.B. was Du beim nächsten Mal anders machen könntest, worauf Du achten solltest. Als Vorschlag. Oder als Idee. Auch hier wieder ohne Vorwurf oder Tadel. Geh liebevoll mit Dir um.
Schritt2:
Schlüpf jetzt wieder zurück in Dein tatsächliches Ich im Hier und Jetzt und fühl Dich hinein in diese Situation. Und denk über die Idee, den Vorschlag nach, der Dir gerade von Deinem inneren Ich – oder Deiner inneren Stimme oder Deiner Intuition, nenn es wie Du willst – gemacht wurde. Ist er es wert, einmal ausprobiert zu werden? Könnte es die Situation verbessern? Wenn ja, komm zu Schritt 3. Wenn nein, wiederhole Schritt 1.
Schritt 3:
Was könnte der erste Schritt sein, den Versuch zu wagen? Und was könnte möglicherweise dabei herauskommen? Wie würde es Dir dabei gehen? Wann probierst Du es aus?
Die fortgeschrittene Variante dieser Übung bezieht den anderen mit ein und ist noch ein Stück wirkungsvoller. Und ermöglicht uns vielleicht ein ganz neues Verständnis für den anderen. Aber dazu ein anderes Mal mehr.
Versuch Dich erst einmal an dieser Übung.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und gute Erkenntnisse.
Diese Übung ist entnommen aus dem KursYounica – Ganz.Einfach.Du.